Geruchsstoff löst Feuerwehreinsatz aus

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Einsatzort Details

Talstraße
Datum 08.07.2024
Alarmierungszeit 19:42 Uhr
Einsatzende 20:35 Uhr
Einsatzdauer 53 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Stadtmitte 2
Messtrupp
Technische Hilfe

Einsatzbericht

Kurz vor 19:45 Uhr am Montagabend kam es an der Einmündung von der Tal- in die Siedlerstraße zu einem Feuerwehreinsatz. Ein Bürger nahm aus dem Bereich einen Gasgeruch wahr und verständigte die Rettungskräfte. Beim Eintreffen der Feuerwehr roch es in dem Bereich nach „faulen Eiern“. Es stellte sich schnell heraus, dass der Geruch von der dortigen Gasstation des örtlichen Energieversorgers kommt. Beim Begehen des Objektes durch den zeitgleich mitalarmierten Bereitschaftsdienst des Energieversorgers konnte die Ursache schnell lokalisiert werden. Bei Wartungsarbeiten in der Anlage wurde Geruchsstoff, welcher dem Erdgas beigemischt wird, verschüttet. Dieser ist durch die Mitarbeiter mit Bindemittel abgebunden und in einem Behälter entsorgt worden. Da der Behälter nicht gasdicht war, kam es zu dem wahrgenommenen Geruch. Die Feuerwehr führte Belüftungsarbeiten durch. Alles weitere übernahm der Energieversorger in eigner Regie. So konnte die Feuerwehr den Einsatz nach gut einer dreiviertel Stunden beenden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Hinweis zum Erdgas:

Erdgas ist geruchsneutral. Bei einer Leckage würden es die Menschen nicht wahrnehmen. Deshalb wird dem Erdgas ein Geruchstoff hinzugefügt, die sogenannte Odorierung. Der abstoßende Geruch warnt bei einem Gasaustritt und das ist besonders wichtig. Immerhin ist Erdgas leicht entzündlich und unentdeckte Gaslecks bergen ein erhebliches Risiko von Explosionen und Bränden. Deshalb fügen die Betreiber von Erdgasnetzen dem Erdgas einen Geruchsstoff zu.

Im Einsatz standen 25 Einsatzkräften mit sechs Fahrzeugen, darunter ein Messfahrzeug Gefahrstoff, die Polizei und der örtliche Energieversorger.

Zu dem Einsatz liegen dem Medienteam keine Fotos vor.